Gaspreise Harthof - Bis zu 3.000 Euro Nachzahlungen?

Bis zu 3.000 Euro Nachzahlungen für Heizkosten aufgrund von Fehlern der Münchner Wohnen? Die Linke fordert Aufklärung!

 

In einer Münchner Wohnen-Siedlung (Ehemals GWG) am Harthof erhielten die Mieter*innen im September 2023 wie gewohnt ihre Betriebs- und Heizkostenabrechnung. 800 bis 3.000 Euro Nachzahlungen – ein Schock für die Menschen vor Ort, von denen viele nur geringe Einkommen haben. Unsere Fraktion war in den letzten Wochen vor Ort und hat sich im Gespräch mit den Betroffenen ein Bild gemacht. Aus der Gasrechnung für einen Wohnblock geht hervor, dass die Mieter*innen einen wesentlichen teureren Tarif zahlen müssen als zum Beispiel in der Grundversorgung (beide Stadtwerke München). Die Linke / Die PARTEI fordert mit einer Anfrage Aufklärung, wieso die GWG offensichtlich Verträge zu Lasten der Mieter*innenschaft abschließt.

 

Dazu der Fraktionsvorsitzende Stefan Jagel, Die Linke: „Die Gespräche mit den Menschen vor Ort machen es sehr deutlich. Die Betriebs- und Heizkostenabrechnungen haben bei vielen zu existenziellen Problemen geführt. Vermieter sind dazu verpflichtet, unnötige Kosten für ihre Mieter*innen zu vermeiden! Der Vergleich der Gaspreise der Betroffenen mit den Preisen der Stadtwerke in der Grundversorgung macht sehr deutlich, dass dies nicht getan wurde. Wir fordern hier Aufklärung und ein Entgegenkommen gegenüber der Betroffenen!“

 

Unsere Fraktion hält es für ein Versagen, dass die Münchner Wohnen es nicht schafft, die Geschädigten über den Wärmefonds aufzuklären. Eine einfach verständliche Beilage zur Abrechnung hätte hier genügt. Wenige wussten von der Möglichkeit, Geld über den Fonds zurückzuerhalten, obwohl viele darauf Anspruch haben. Stefan Jagel abschließend: „Ein städtisches Unternehmen muss anders handeln!“

Die Anfrage der Fraktion finden Sie hier.