Gaspreis-Desaster der Münchner Wohnen - Linke will weitere Aufklärung und stellt 17 Fragen

Durch eine Anfrage vor drei Wochen zu den Gaspreisen der Münchner Wohnen am Harthof hat Die Linke / Die PARTEI einen Stein ins Rollen gebracht. Durch weitere Rückmeldungen von Betroffenen wird immer deutlicher, dass die damalige Geschäftsführung der GWG (Heute Münchner Wohnen) wohl einen höchst unvorteilhaften Gas-Rahmenvertrag mit den Stadtwerken München (SWM) abgeschlossen hat.

Die Leidtragenden sind über 30.000 Mieter*innen, deren Heizkostennachzahlungen oft bis zu 3.000 Euro betragen. Die Linke / Die PARTEI fordert mit der heutigen Anfrage weitere Aufklärung, um herauszufinden, wer Schuld an diesem Desaster hat und welche Rolle der ehemalige SPD-Stadtrat Christian Amlong spielte. Amlong unterzeichnete 2021 als Geschäftsführer der GWG die Gasverträge und ist nun bei den SWM für die Energiepolitik verantwortlich.

Der Fraktionsvorsitzende Stefan Jagel, Die Linke, erklärt: „Der zwischen SWM und GWG (Münchner Wohnen) geschlossene Gasrahmenvertrag hat katastrophale Auswirkungen für die Betroffenen. Die Münchner Wohnen darf sich nicht weiter hinter leeren Worthülsen verstecken. Wir fordern gemeinsam mit den Mieter*innen Transparenz. Eine Verzehnfachung des Preises in einem Jahr ist nicht schönzureden. Eine finanzielle Entschädigung für die betroffenen Haushalte muss das Mindeste sein. Es kann nicht sein, dass die Mieter*innen die Fehler der Geschäftsführung ausbaden müssen!“

Für die Fraktion ist klar, dass nicht die Beschäftigten der Münchner Wohnen für dieses Desaster verantwortlich sind. Trotzdem müssen sie nun die stark erhöhten Kontaktaufnahmen und Ratenzahlungen von Betroffenen abarbeiten.

Die Linke im Stadtrat ruft weiterhin Betroffene auf, sich mit ihren Fällen an die Fraktion zu wenden (dielinke-diepartei@muenchen.de). Gemeinsam können wir den Druck auf die Münchner Wohnen erhöhen, um eine Kehrtwende zu erreichen.

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