Start der Petition – Drogenkonsumräume in Bayern – Gesetzesgrundlage unverzüglich schaffen!
Ein breites Bündnis aus 60 Erstunterzeichner*innen, darunter Betroffene, Ärzt*innen, Einrichtungen der Suchthilfe, Wohlfahrts- und Sozialverbände, der Kreisjungendring München-Stadt, ver.di Bayern und Politiker*innen aus GRÜNE, SPD, LINKE, Rosa Liste und FDP haben am heutigen Donnerstag den Startschuss für die online Petition gegeben. Diese soll dem neugewählten Landtag nach der Landtagswahl übergeben werden.
Ein breites Bündnis aus 60 Erstunterzeichner*innen, darunter Betroffene, Ärzt*innen, Einrichtungen der Suchthilfe, Wohlfahrts- und Sozialverbände, der Kreisjungendring München-Stadt, ver.di Bayern und Politiker*innen aus GRÜNE, SPD, LINKE, Rosa Liste und FDP haben am heutigen Donnerstag den Startschuss für die online Petition gegeben. Diese soll dem neugewählten Landtag nach der Landtagswahl übergeben werden.
Obwohl die Stadt München es schon lange fordert, gibt es bisher keine Konsumräume in München. Mit dieser politischen Entscheidung werden Menschen in den isolierten, unsicheren und unbetreuten Konsum gezwungen. Anstatt zu helfen, werden hier durch Verbote Situationen hergestellt, in denen Menschen sterben, jede*r von ihnen fehlt. Um diese gemachte Tragödie zu beenden, startet unser Bündnis die online Petition, um Konsumräume in Bayern endlich zu ermöglichen.
Dazu erklären die Initiator*innen und Erstunterzeichner*innen:
Thekla Andresen, JES (Junkies, Ehemalige und Substituierte) Selbsthilfe München:
„Wir wollen nicht versterben, weil wir uns zum Konsumieren verstecken müssen.“
Katrin Bahr, Geschäftsführende Vorständin Condrobs:
„Drug Checking und Drogenkonsumräume sind wichtige Schritte, um die Leben vieler Menschen zu retten. Drogenkonsumräume wirken gesamtgesellschaftlich sichernd und problemlösend. Deswegen hören wir nicht auf, Drogenkonsumräume hier in Bayern zu fordern! Denn alle Menschen haben ein Recht auf ein würdiges Leben.”
Clara Nitsche, Stadträtin, stellv. Fraktionsvorsitzende, Grüne
„Konsumräume retten leben! Das haben bereits viele andere Bundesländer unter Beweis gestellt. Dort wurde klar: Es wird keinesfalls zu Drogenkonsum animiert - vielmehr können hier schwer erreichbare Menschen unterstützt werden. Der Freistaat verhindert, dass Menschen in Bayern angemessene Hilfe bekommen. Das muss sich dringend ändern.“
Barbara Likus, Stadträtin, SPD:
„Niemand wird durch die unhygienischen Konsumbedingungen von seiner Sucht abgehalten. Im Gegenteil, ohne Drugchecking ist es fast unmöglich, sicher zu dosieren. Ein Drogenkonsumraum ist ein Ort, der das Leben von Süchtigen schützt, aber auch die Nachbarschaft sicherer macht."
Stefan Jagel, Stadtrat, Fraktionsvorsitzender, DIE LINKE:
„Drogenkonsumräume fördern nicht den Konsum von Drogen, wie langjährige wissenschaftliche Auswertungen zeigen. Sie reduzieren Notfälle und Tote, schaffen Beratungsvertrauen. Die Zahl der Drogentoten steigt jährlich, jeder Drogentote, der durch so einen Raum verhindert werden kann, ist ein eindringliches Zeichen politischen Handelns.“
Weitere Informationen und den LINK zur Online -Petition finden Sie unter:
https://www.konsumraum-bayern.de