Einnahmen der Rammstein Konzerte an Betroffene von sexueller Gewalt spenden

Stefan Jagel

Nach Konzerten von Freiwild und Roger Waters war die mehrtägige Konzertreihe der Band Rammstein jetzt im Juni eine Veranstaltung im städtischen Raum, die zwar aktuell nicht zu untersagen ist, aber aufgrund der Presseberichte im Vorfeld und der aktuell auch laufenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen im krassen Gegensatz zu den Prinzipien der Stadt München steht.

Antrag zur dringlichen Behandlung im Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft am 18.07.2023 –

Die Olympiapark GmbH wird durch die Aufsichtsratsvorsitzende Bürgermeisterin Verena Dietl beauftragt, dem Stadtrat alle Einnahmen aus den Konzerten der Band Rammstein 2023 offenzulegen und die gesamte Höhe der dadurch erzielten Einnahmen an bereits städtisch geförderte Träger und Projekte zu spenden, die sich gegen sexuelle Gewalt an Frauen* einsetzen und Betroffene betreuen.

Begründung

Nach Konzerten von Freiwild und Roger Waters war die mehrtägige Konzertreihe der Band Rammstein jetzt im Juni eine Veranstaltung im städtischen Raum, die zwar aktuell nicht zu untersagen ist, aber aufgrund der Presseberichte im Vorfeld und der aktuell auch laufenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen im krassen Gegensatz zu den Prinzipien der Stadt München steht.

Wir erwarten, dass die Olympiapark GmbH die Einnahmen aus der Konzertreihe offenlegt und diese vollständig an städtisch geförderte Träger und Projekte spendet, die sich gegen sexuelle Gewalt an Frauen* engagieren und Betroffene unterstützen. Das Olympiastadion war nicht nur für die Konzerttage gebucht, sondern auch für den Aufbau und Abbau, daher beziehen sich die zu spendenden Einnahmen der Olympiapark GmbH nicht nur auf die Veranstaltungstage.

Mit dieser Maßnahme setzen wir als Stadt ein klares politisches Zeichen gegen Gewalt an Frauen*. Die Dringlichkeit ergibt sich daraus, dass wir mit einer schnellen Entscheidung ein klares Zeichen in der noch aktuellen Debatte setzten, kann und so Betroffenen von sexueller Gewalt zeigen können, dass wir uns als Landeshauptstadt entschieden für den Schutz aller marginalisierter Gruppen einsetzen.

Initiative:
Stadträtin Marie Burneleit
Stadtrat Stefan Jagel

Gezeichnet:
Stadtrat Thomas Lechner


Link zum RIS: https://risi.muenchen.de/risi/antrag/detail/7826276