Fachkräftemangel in der Kinder- und Jugendhilfe beheben: Duales Studium Soziale Arbeit (B.A.) fördern!

In der Münchener Kinder- und Jugendhilfe fehlen viele Fachkräfte, offene Stellen können oft nicht mit qualifizierten und geeigneten Mitarbeitenden besetzt werden. Dadurch ist eine vollständige und wirksame Leistungserbringung nur schwer möglich.

 

Gleichzeitig ist das Interesse am Studienfach Soziale Arbeit in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, der strenge Numerus clausus an den beiden Münchner Hochschulen (HM und KSH) spiegelt dies wider.

Der Stadtrat ermöglicht es freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, ein duales Hochschulstudium Soziale Arbeit (B.A.) mit Hochschulpartnern nach städtischem Vorbild anzubieten. Die damit einhergehenden Kosten (Studiengebühren, Studienvergütung) sollen vollständig über Zuschüsse an die Träger finanziert werden.

Die Studierenden sollen keine Stellen für Fachkräfte ersetzen, sondern neben den Fachkräften eingesetzt werden. Damit die so zusätzlich ausgebildeten Fachkräfte wirklich unserer Stadtgesellschaft zugutekommen, sollen sie vertraglich dazu verpflichtet werden, nach Studienende fünf Jahre in München beruflich tätig zu werden.

Begründung:

In der Münchener Kinder- und Jugendhilfe fehlen viele Fachkräfte, offene Stellen können oft nicht mit qualifizierten und geeigneten Mitarbeitenden besetzt werden. Dadurch ist eine vollständige und wirksame Leistungserbringung nur schwer möglich.

Gleichzeitig ist das Interesse am Studienfach Soziale Arbeit in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, der strenge Numerus clausus an den beiden Münchner Hochschulen (HM und KSH) spiegelt dies wider.

Die Landeshauptstadt München bietet bereits gemeinsam mit der FOM (Hochschule für Oekonomie & Management) ein duales Hochschulstudium Soziale Arbeit (B.A.) an.1 An zwei Tagen pro Woche werden an der FOM Seminare belegt, an den drei restlichen Tagen wird ein praktischer Teil in den Referaten der Stadtverwaltung München absolviert.2 Die Landeshauptstadt München stellt die Studierenden tarifgebunden an, trägt die Studiengebühren und zahlt ihnen eine Studienvergütung.

Um den Fachkräftemangel zu beheben, sollte diese Ausbildungsform weiter ausgebaut werden, indem auch den freien Trägern die Finanzierung über städtische Zuschüsse ermöglicht wird.


Initiative:
ÖDP/München-Liste

Nicola Holtmann
Tobias Ruff
Sonja Haider
Dirk Höpner


CSU/Freie Wähler
Hans-Peter Mehling
Alexandra Gaßmann


DIE LINKE.
Thomas Lechner
Brigitte Wolf
Stefan Jagel

 

1 https://www.fom.de/studiengaenge/duales-studium/bachelor-studiengaenge/soziale-arbeit-kooperation-mit-der-landeshauptstadt-muenchen.html
2 https://stadt.muenchen.de/infos/bachelor-of-arts-sozialearbeit.html

Link zum RIS: https://risi.muenchen.de/risi/antrag/detail/7180183