Zum Verkauf von Galeria Karstadt Kaufhof

Galeria Karstadt Kaufhof wird an den Investitionsfonds des kanadischen Warenhaus-Unternehmers Richard Baker verkauft.

 

Fraktionsvorsitzender im Münchner Stadtrat Stefan Jagel, Die Linke, erklärt dazu: „Der Erwerber muss die Investitionen vornehmen, die nötig sind, um die Warenhäuser fit für die Zukunft zu machen. Erforderlich ist eine langfristige Strategie, die über hybride Modelle auch den Online-Handel einbindet. Die Kaufhäuser sind zu lange ausgeschlachtet und lediglich als Spekulationsobjekte behandelt worden.

 

Wir erwarten deshalb, dass der neue Eigentümer in das Unternehmen investiert und vor allem auch die Münchner Standorte erhält, um den Beschäftigten langfristig die Arbeitsplätze zu sichern. Dazu wird es ein Konzept brauchen, das gemeinsam mit den Beschäftigten entwickelt wird. Die Vorschläge hierzu haben die Kolleg*innen schon erarbeitetet, sind aber bislang nicht aufgegriffen worden.

 

Ich erwarte, dass der Oberbürgermeister und die Verwaltung darauf hinwirken, die Münchner Kaufhaus-Standorte zu erhalten. Ein wichtiger Beitrag wäre es, die Kaufhaus-Immobilien aus der Signa-Insolvenzmasse in die öffentliche Hand zu übertragen, um die Spekulation zu unterbinden und den Kaufhaus-Betreibern wieder angemessene Mieten bieten. Ungenutzten Teilflächen der Kaufhäuser können öffentlichen Einrichtungen wie Kitas oder anderen sozialen und kulturellen Nutzungen angeboten werden.“