Solidarität mit den Streikenden - Die Beschäftigten brauchen eine Altersteilzeitregelung

Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der Abfallwirtschaft München heute zum ganztägigen Streik aufgerufen. Ziel ist die Durchsetzung von flexiblen Arbeitszeitregelungen für ältere Beschäftigte.

Zum Warnstreiktag erklärt Stefan Jagel, Die Linke, Fraktionsvorsitzender: „Wir stehen solidarisch an der Seite von ver.di und den Beschäftigten im Warnstreik und fordern vom Personalreferenten und dem Oberbürgermeister der Stadt München, dass sie sich beim Kommunalen Arbeitgeberverband Bayern dafür einsetzen, mit den Streikenden zu verhandeln.“

Der Tarifvertrag zur Altersteilzeit war ein fester Baustein zur Begleitung der demografischen Entwicklung und zur Gestaltung attraktiverer Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst der Landeshauptstadt München. Viele Beschäftigte fühlen sich in ihrem Arbeitsalltag überlastet, ausgebrannt und kraftlos. Sie glauben nicht, ihren Job bis zum Renteneintrittsalter ausüben zu können. Besonders in den letzten Jahren vor dem Ruhestand lässt die Energie nach und das in besonders belasteten Berufen wie bei der Müllabfuhr, Pflegekräfte oder Straßenreinigung.

Stefan Jagel, Die Linke, Fraktionsvorsitzender, weiter: „Nur weil der Oberbürgermeister bis über ein Alter von 67 arbeiten möchte, heißt das nicht, dass das Beschäftigte unter anderen Arbeitsbedingungen auch möchten oder es ihnen überhaupt möglich ist. Deshalb braucht es eine neue Altersteilzeitregelung im öffentlichen Dienst.“