Galeria Karstadt Kaufhof: Abzocke auf Kosten von Beschäftigten und der Allgemeinheit stoppen!

Der Galeria Karstadt Kaufhof Konzern versucht wieder einmal, sich durch die Schließung von Filialen und Massenentlassungen zu sanieren. Hiervon betroffen ist auch das Galeria Kaufhaus am Hauptbahnhof.

Anlässlich der heutigen Protestaktion erklärt Stefan Jagel, Fraktionsvorsitzender der Münchner Stadtratsfraktion DIE LINKE. / Die PARTEI: „Karstadt wird zum dauerhaften Sanierungsfall und ausbaden müssen das die Beschäftigten. Dabei hat das ganze System: Eigentümer Benko hat sich die Top-Immobilien des Konzerns unter den Nagel gerissen und in eigene Gesellschaften ausgegliedert. Die Kaufhäuser müssen dort dann horrende Mieten zahlen, die sich überhaupt nicht erwirtschaften lassen. Dann lassen sie sich mit Staatsgeldern retten und Herr Benko macht sich einen schlanken Fuß. Mit dieser Abzocke zum Schaden der Beschäftigten und der Allgemeinheit muss endlich Schluss ein! Die Beschäftigten haben eine echte Chance verdient - in einer von Benko ausgesaugten Konzernhülle wird ihnen aber genau das verwehrt. Die Stadt muss alles tun, um die Beschäftigten zu unterstützen – dabei muss aber sichergestellt sein, dass kein weiterer Euro staatlichen Geldes in Benkos Tasche landet.“

Die Landeshauptstadt München hat diesbezüglich Fehler gemacht. „Signa hat von der Stadt Baurecht in der Innenstadt hinterhergeworfen bekommen, ohne eine Garantie der Arbeitsplätze. Dies ist ein beispielloser Vorgang. Nicht nur deshalb ist der Oberbürgermeister in der Verantwortung und muss dringend handeln“, so Jagel abschließend.

Die Stadtratsfraktion von DIE LINKE. / Die PARTEI erklärt sich solidarisch mit den Beschäftigten. Sie haben mit Lohneinbußen von bis zu 5.500 Euro jährlich ihren Teil zur Sanierung des Kaufhauskonzerns getragen und trotzdem großen Einsatz gezeigt, während das Management und der Besitzer, der Multi-Milliardär René Benko, die Erarbeitung von zeitgemäßen Konzepten insbesondere zum Zusammenwirken von Kaufhausgeschäft und Internethandel verschlafen haben. Das ist Missmanagement übelster Art und geht zu Lasten der Beschäftigten und zu Lasten der Innenstadtentwicklung in München.