Kein Tiefparkhaus für Fahrräder am Hauptbahnhof

Brigitte Wolf

Die zahlreichen Tunnel- und Tiefbauprojekte, die der Stadtrat parallel vorantreibt, belasten den Münchner Haushalt stark. So sind einzelne Projekte, wie der Ausbau der U5 nach Pasing, noch tragbar. Gleichzeitig aber noch die U5 nach Freiham zu verlängern, die U9 und den BMW-Tunnel zu bauen und die S8 tieferzulegen, ist mit der finanziellen Situation Münchens nicht vereinbar.

Antrag zum Haushalt 2024 ff. des Referates für Stadtplanung und Bauordnung für den Planungsausschuss am 06.12.2023:

 

Folgendes Projekt des Planungsreferates wird aus dem Haushalt 2024 ff. gestrichen:

  • Hbf Fahrradparken U1/U2 (Gesamtkosten 19,6 Mio. €)

Begründung

Die zahlreichen Tunnel- und Tiefbauprojekte, die der Stadtrat parallel vorantreibt, belasten den Münchner Haushalt stark. So sind einzelne Projekte, wie der Ausbau der U5 nach Pasing, noch tragbar. Gleichzeitig aber noch die U5 nach Freiham zu verlängern, die U9 und den BMW-Tunnel zu bauen und die S8 tieferzulegen, ist mit der finanziellen Situation Münchens nicht vereinbar.

Auch das geplante Tiefparkhaus für Fahrräder am Hauptbahnhof wird den städtischen Haushalt dauerhaft belasten. Jeder dieser Stellplätze wird 17.900 € kosten. Ein Luxus-Fahrradparkhaus, das kaum jemand nutzen wird, da es für die Nutzer*innen viel zu kompliziert und zeitaufwändig sein wird1. In Zeiten finanzieller Engpässe sollten solch überteure Tiefbauplanungen gestoppt werden.

Das Geld, das dadurch gespart wird, kann dann in sinnvolle Projekte, wie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, den Klimaschutz oder Schulhaus- und Kitaneubau, fließen.

Initiative:
Stadträtin Brigitte Wolf

Gezeichnet:
Stadtrat Stefan Jagel
Stadträtin Marie Burneleit
Stadtrat Thomas Lechner


1https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/radl-tiefgarage-am-hauptbahnhof-18000-euro-pro-stellplatz-art-766583

Link zum RIS: https://risi.muenchen.de/risi/antrag/detail/8084473