Änderungs- / Ergänzungsantrag zum TOP 4 Teil B Öffentliche Sitzung der Vollversammlung am 21.10.2020: Bedürfnisse von jungen Menschen in Krisenzeiten

Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 01231

Der Antrag der Referentin wird wie folgt geändert:

Punkt 1, 3 und 4: wie im Antrag der Referentin

Punkt 2 neu: Gemeinsam mit den verschiedenen Trägern der Jugendhilfe, der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Stadtschüler*innenvertretung, den Jugendverbänden, dem Stadtjugendamt und dem Medienzentrum wird eine zielgruppengerechte Social Media-Kampagne zu den Corona-Regeln (insbe-sondere der Maskenpflicht) initiiert. Die Stadt nutzt hierbei ihre Kontakte, um prominente Unterstützer-*innen (wie z.B. Fußballer*innen, Musiker*innen, Comedians, und Künstler*innen) für das Projekt zu finden, z.B. für Videoinhalte. Die Kampagne nutzt eine jugendgerechte Sprache und setzt besonders auf Plattformen wie Instagram, Tik-Tok und WhatsApp oder Telegram-Gruppen.

Begründung

Junge Menschen sind von den Corona-Maßnahmen ganz besonders betroffen, weil sie ihre Lebens-gewohnheiten grundlegend ändern müssen. Das führt zu gewissen Abnutzungserscheinungen und auf Restriktionen wird zunehmend mit Protest oder auch illegalisiertem Verhalten reagiert. Da wir keine Generation von Egoist*innen heranziehen wollen, müssen wir insbesondere junge Menschen mit positiven Botschaften abholen und dabei ihre eigene Kreativität ansprechen. Virale Videos, aufsuchen-de Pädagogik (in deren sozialen Medien) und kreative Clips, Grafiken sowie Logos sind hier zielführend, umso mehr die Betroffenen am Ausarbeitungsprozess selbst beteiligt sind. Eine beliebige Plattform ist nicht zielführend und vergleichsweise aufwändiger zu betreiben. Sie müsste ja, um überhaupt eine Chance zu haben, genutzt zu werden, permanent wechselnde Inhalte anbieten und entsprechend Geld für das Marketing ausgeben, um sich zu bewerben. Dieses wird sinnvoller in eine einmalige Kampagne investiert, die auf geballte Fachkompetenz aus verschiedenen Bereichen zugreift und z.B. Hilfsangebote (wie Hotlines) näher an die Zielgruppe bringt, als in eine neue Internetplattform, die hervorgebracht und verbreitet werden müsste.

Initiative:
Stadtrat Thomas Lechner

Gezeichnet:
Stadträtin Brigitte Wolf
Stadträtin Marie Burneleit
Stadtrat Stefan Jagel

Originalvorlage als PdF-Dokument