Stadtrat beschließt rund eine Million für die psychosoziale Versorgung Geflüchteter – Psychosoziale Versorgung Geflüchteter bleibt in Gänze allerdings absolut unzureichend

Der Münchner Stadtrat hat heute mit deutlicher Mehrheit die Einrichtung eines Mental Health Centers Ukraine in München beschlossen. Die Fraktion DIE LINKE. / Die PARTEI begrüßt grundsätzlich den Vorschlag des Gesundheitsreferats zur Verbesserung und Ausweitung des Angebotes von psychosozialen, psychologischen und psychiatrischen Unterstützungs- und Behandlungsangeboten für Geflüchtete. Das Risiko, an einer posttraumatischen Belastungsstörung zu erkranken, liegt bei Menschen, die Krieg, Vertreibung und Folter erlebt haben, bei 50 Prozent. Ein Teil der Geflüchteten benötigt dringend professionelle Unterstützung, um mit den traumatischen Erfahrungen und den psychischen Beschwerden umzugehen.

Der Münchner Stadtrat hat heute mit deutlicher Mehrheit die Einrichtung eines Mental Health Centers Ukraine in München beschlossen. Die Fraktion DIE LINKE. / Die PARTEI begrüßt grundsätzlich den Vorschlag des Gesundheitsreferats zur Verbesserung und Ausweitung des Angebotes von psychosozialen, psychologischen und psychiatrischen Unterstützungs- und Behandlungsangeboten für Geflüchtete. Das Risiko, an einer posttraumatischen Belastungsstörung zu erkranken, liegt bei Menschen, die Krieg, Vertreibung und Folter erlebt haben, bei 50 Prozent. Ein Teil der Geflüchteten benötigt dringend professionelle Unterstützung, um mit den traumatischen Erfahrungen und den psychischen Beschwerden umzugehen. Aus diesem Grund braucht es für Geflüchtete eine ausreichende psychosoziale Betreuung, Diagnostik und auch Therapie. Je länger damit gewartet wird, desto mehr chronifizieren sich diese Traumata. Bereits schon in den vergangenen Jahren war das Angebot für die psychosoziale Versorgung Asylsuchender in München, die in Syrien, Afghanistan oder anderen Regionen der Welt ebenfalls Überwältigungsereignisse von Krieg, Tod, Gewalt und Folter erlebt haben, bei weitem nicht ausreichend und es gab und gibt immer noch lange Wartezeiten.

Zu diesem Thema äußert sich der Fraktionsvorsitzende Stefan Jagel: „Die kurzfristige Ausweitung des Angebotes begrüßen wir sehr, allerdings bleibt unsere Forderung, dass sich der Bund stärker an den Kosten beteiligen muss und das Angebot mittel- bis langfristig ausgebaut gehört! Es kann nicht sein, dass die Kosten für die gesundheitliche Versorgung Geflüchteter von den Kommunen und nicht von den Krankenkassen getragen werden. Wir sehen auch die Kassenärztliche Vereinigung Bayern deutlich in der Verantwortung, das Regelangebot auszubauen. Dieses Angebot ist in München bereits jetzt überlastet und es kommt für gesetzlich Versicherte zu erheblichen Wartezeiten.“