Geothermie für die Bayernkaserne!

Ökologie

Der Stadtrat der Landeshauptstadt München hat Ende 2019 den Klimanotstand ausgerufen und beschlossen, dass die Verwaltung der Stadt (inklusive aller ihrer Beteiligungsgesell-schaften) bis 2030 „klimaneutral“ sein solle, dies gilt auch für die SWM als 100%-ige Tochtergesellschaft der Landeshauptstadt München. Weiteres Ziel ist es, München bis 2035 zu einer klimaneutralen Stadt umzugestalten. Für einen ersten klimaneutralen Stadtbezirk bis 2030 soll ein Konzept vorgelegt werden.

ANTRAG:

Die Stadtwerke München (SWM) werden aufgefordert, im Bereich der ehemaligen Bayern-kaserne eine Tiefengeothermie-Anlage zu errichten.

Begründung:

Der Stadtrat der Landeshauptstadt München hat Ende 2019 den Klimanotstand ausgerufen und beschlossen, dass die Verwaltung der Stadt (inklusive aller ihrer Beteiligungsgesell-schaften) bis 2030 „klimaneutral“ sein solle, dies gilt auch für die SWM als 100%-ige Toch-tergesellschaft der Landeshauptstadt München1. Weiteres Ziel ist es, München bis 2035 zu einer klimaneutralen Stadt umzugestalten. Für einen ersten klimaneutralen Stadtbezirk bis 2030 soll ein Konzept vorgelegt werden.

Im nördlichen Teil des Fernwärmenetzes existieren bisher keine Wärmeerzeugungsanlagen, welche mit erneuerbaren Energieträgern betrieben werden. Es sind auch keine solchen An-lagen geplant. So können die oben beschrieben Ziele nicht erreicht werden!

Auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne wird ein neues Stadtviertel mit mehreren tausend Anwohnern gebaut, welches mit Fernwärme versorgt werden soll. Hier bietet sich die Möglichkeit, das Netz gleich so auszulegen, dass es optimal an die Erfordernisse einer Geothermie-Anlage angepasst ist. Insbesondere können auch die etwas tieferen Thermal-wassertemperaturen im Münchner Norden berücksichtigt werden. Allein durch die Dimen-sion des Neubauviertels wäre dies ein großer Schritt hin zu einem ersten klimaneutralen Stadtbezirk.

Dass auch im Norden Münchens Tiefengeothermie sinnvoll ist, haben zahlreiche Anlagen aus Nachbargemeinden gezeigt. Anlagen in Ismaning, Garching, Aschheim und Unter-schleißheim werden zum Teil schon seit zehn Jahren betrieben. Die Anlage in Unterföhring ist sogar so erfolgreich, dass ihre Leistung durch zusätzliche Bohrungen zwischenzeitlich verdoppelt wurde2.

 

Stadtratsfraktion ÖDP / FW Stadtratsfraktion DIE LINKE. / Die PARTEI

Initiative:
Stadtrat Tobias Ruff

Stadtrat Stefan Jagel
Gezeichnet:
Stadträtin Sonja Haider

Stadträtin Nicola Holtmann
Stadtrat Rudolf Schabl
Stadtrat Dirk Höpner
Stadtrat Hans-Peter Mehling

 

Stadträtin Marie Burneleit
Stadträtin Brigitte Wolf
Stadtrat Thomas Lechner
 

 


1https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/TOP/5822571.pdf
2https://www.tiefegeothermie.de/projekte

Link zum RIS: https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/ris_antrag_detail.jsp?risid=6585401