Antrag: Sichere Radwege an Engstellen
Die Verwaltung wird beauftragt für alle Engstellen im Radwegenetz, bei denen die Autofahrbahn befahrt werden muss, Sofortmaßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit zu prüfen und unverzüglich umzusetzen.
Der Stadtrat soll im Herbst 2026 über die Umsetzung aller nicht-stadtratspflichtigen Maßnahmen informiert werden.
Begründung
Im Jahr 2018 verpflichtete sich die Landeshauptstadt alle Verkehrsplanung unter dem Gedanken der Vision Zero zu stellen. Zukünftig sollen keine Menschen mehr im Straßenverkehr getötet oder schwer verletzt werden. Dazu zählt auch, dass das Wegenetz für den Radverkehr flächendeckend sicher ausgebaut werden muss.
Leider gibt es in München mehrere Engstellen, an denen keine komplett getrennte Führung des Radverkehrs ohne Neugestaltung des Straßenraums möglich ist. So ist zum Beispiel an der Chiemgaustraße nach der Kreuzung Schwanseestraße in Richtung Ramersdorf durch die Enge der Bahnunterführung oder beim Übergang von der Tegernseer Landstraße auf die Regerstraße durch die Größe der Brücke keine komplette Abtrennung eines Radwegs einfach möglich. An solchen Stellen müssen andere Schutzmaßnahmen für die Radfahrende getroffen werden, um die Ziele der Vision Zero umzusetzen und alle Münchner*innen aktiv zu schützen.
Auf muenchenunterwegs.de wird der Gedanke hinter der Vision Zero gut dargelegt: „Denn Menschen machen Fehler – auch im Straßenverkehr. Damit diese Fehler keine Menschenleben kosten, müssen Fahrzeuge genauso wie die Infrastruktur so gestaltet werden, dass sie menschliche Fehler verzeihen.“1
Dies sollte in der Straßenraumgestaltung unverzüglich umgesetzt werden.
| Initiative: Stadträtin Marie Burneleit | Gezeichnet: Stadtrat Stefan Jagel Stadträtin Brigitte Wolf Stadtrat Thomas Lechner |
1: https://muenchenunterwegs.de/visionzero
Hier geht´s zum Antrag im RatsInformationsSystem: risi.muenchen.de/risi/antrag/detail/9281436

