Anfrage: Leerstand in Laim

Während der Mietenwahnsinn in München die Mieten immer weiter in die Höhe treibt, immer mehr Menschen keine bezahlbaren Wohnungen finden und die Anzahl an Wohnungs- und Obdachlosen auf knapp 10.000 angestiegen ist, stehen weiter Wohnungen und ganze Häuser in München leer. Der „Bericht zu Wohnungsleerständen 2019 in München“1 zeigt auf, dass es laut den Hochrechnungsergebnissen der Zusatzerhebung „Wohnen“ des Mikrozensus aus dem Jahr 2018 47.000 leerstehende Wohnungen gab bei einem Gesamtwohnungsbestand von rund 755.000 Wohnungen. Dies entspricht einer Leerstandsquote von 6,2 Prozent, das sind mehr Wohnungen als im gesamten Stadtbezirk Bogenhausen. Bei städtischen Immobilien betrug diese Quote 2018 lediglich 0,5 Prozent. Man muss davon ausgehen, dass eine Vielzahl dieser Leerstände der Stadt unbekannt ist.

 

Während der Mietenwahnsinn in München die Mieten immer weiter in die Höhe treibt, immer mehr Menschen keine bezahlbaren Wohnungen finden und die Anzahl an Wohnungs- und Obdachlosen auf knapp 10.000 angestiegen ist, stehen weiter Wohnungen und ganze Häuser in München leer. Der „Bericht zu Wohnungsleerständen 2019 in München“1 zeigt auf, dass es laut den Hochrechnungsergebnissen der Zusatzerhebung „Wohnen“ des Mikrozensus aus dem Jahr 2018 47.000 leerstehende Wohnungen gab bei einem Gesamtwohnungsbestand von rund 755.000 Wohnungen. Dies entspricht einer Leerstandsquote von 6,2 Prozent, das sind mehr Wohnungen als im gesamten Stadtbezirk Bogenhausen. Bei städtischen Immobilien betrug diese Quote 2018 lediglich 0,5 Prozent. Man muss davon ausgehen, dass eine Vielzahl dieser Leerstände der Stadt unbekannt ist.

Nicht nur in den eng besiedelten Wohngebieten des Mittleren Rings gibt es Leerstände, sondern auch in sogenannten Gartenstädten, die durch Ein- und Zweifamilienhäuser geprägt sind. Ein aufmerksamer Bürger aus dem Stadtbezirk Laim informierte die verschiedenen demokratischen Stadtratsfraktionen über mehr als zehn leerstehende Objekte, die er auf Spaziergängen innerhalb eines Umkreises von ca. einem Kilometer entdeckt hat. Obwohl in München ein großer Wohnungsmangel herrscht und viele Menschen dringend eine Wohnung suchen, verwahrlosen viele dieser Häuser seit Jahren und sind unbewohnt.

Wir bitten daher den Oberbürgermeister folgende Fragen zu beantworten:

  1. Sind die Leerstände in den nachfolgenden Objekten der Stadt bekannt? Wann und über welchen Weg wurden diese Leerstände der Stadt gemeldet?
    1. Hörkherstraße 16
    2. Berchemstraße 21/23 und 33
    3. Byecherstraße 11
    4. Camerloherstraße 42 und 132
    5. Flotowstraße 7 und 56a
    6. Helmpertstraße 6
    7. Junkerstr. 7
    8. Neuburger Straße 8
    9. Rapatostraße 3
    10. Stöberlstraße 31
    11. Weichselbauerstraße 18
  2. Welche Kenntnisse hat die Stadt München über die jeweiligen Leerstände?
  3. Ist die Stadt dieser Zweckentfremdung nachgegangen? Welche Maßnahmen hat die Stadt bisher ergriffen, um die Leerstände zu beenden? Falls keine Maßnahmen ergriffen wurden: weshalb nicht?
  4. Wurden für die genannten Objekte jeweils Abrissgenehmigungen beantragt oder bewilligt? Falls ja: Wann sollen die Neubauten jeweils fertiggestellt werden und wie viel Wohnraum soll dadurch entstehen im Vergleich zum zuvor leerstehenden Wohnraum?
  5. Für wie viele Häuser bestehen aktuell im Stadtbezirk Laim Meldungen bezüglich Leerstand? Wie viele Wohneinheiten sind davon betroffen?
  6. In wie vielen Fällen wurden im Stadtbezirk in den letzten zehn Jahren erfolgreich Leerstände beendet? Wie viele Wohnungen konnten dabei im Stadtbezirk wieder einer Nutzung zugeführt werden?

Initiative:
Stadträtin Brigitte Wolf

Gezeichnet:
Stadträtin Marie Burneleit
Stadtrat Thomas Lechner


Link zum RIS: https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/ris_antrag_detail.jsp?risid=6510447