Open Calls für Künstlerinnenateliers in den BfB Flächen

Nach dem Auszug der Bayrischen Desinfektionsmittel aus der Lagerhalle (by the way, wo sind eigentlich die Wischmobs?) wird es höchste Zeit, diese Sahneschnitte an Immobilie schnellstmöglich, bestmöglich zu besetzen. Um den Suff, oh, Verzeihung Muff aus dem Gebäude zu kriegen wird eine Armada an Gentrifizierungs-Künstlerinnen und Freiflächen- & Musik-Kollektiven eingelassen, die die Fläche günstig mieten können und mit ihrem kreativen Output dafür sorgen, dass es noch mehr, noch bessere, noch einzigartigere Orte für pressewirksame Bürgermeisterinnen-Fotos gibt und das Gelände zwischen Puffs, Mittlerem Ring und Einkaufszentrum vielleicht etwas aufgewertet wird.

Antrag:

Die Lagerflächen und die Verwaltungsgebäude der gesamten ehemaligen Bundesmonopolverwaltung für Branntwein werden zu Künstlerinnenateliers und Nutzflächen für Künstlerkollektive (Bildende Kunst, Digitale Kunst, Musik, Streetart, etc.). Die Flächen und Räume werden in Ateliers verschiedener Größen aufgeteilt, diese in einem Open Call an Münchner Künstlerinnen vergeben und mit einer symbolischen, für freischaffende Künstlerinnen vielleicht noch gerade so bezahlbaren Quadratmetermiete von 3,33€ für eine Laufzeit von 5 Jahren vergeben. Die künstlerische und selbstverwaltete Nutzung des BfB Geländes wird langfristig angestrebt. Das Gelände wird von der Stadt gekauft.

Begründung:

Nach dem Auszug der Bayrischen Desinfektionsmittel aus der Lagerhalle (by the way, wo sind eigentlich die Wischmobs?) wird es höchste Zeit, diese Sahneschnitte an Immobilie schnellstmöglich, bestmöglich zu besetzen. Um den Suff, oh, Verzeihung Muff aus dem Gebäude zu kriegen wird eine Armada an Gentrifizierungs-Künstlerinnen und Freiflächen- & Musik-Kollektiven eingelassen, die die Fläche günstig mieten können und mit ihrem kreativen Output dafür sorgen, dass es noch mehr, noch bessere, noch einzigartigere Orte für pressewirksame Bürgermeisterinnen-Fotos gibt und das Gelände zwischen Puffs, Mittlerem Ring und Einkaufszentrum vielleicht etwas aufgewertet wird. Außerdem ist das BfB Gelände in der Hand von freaky Künstlerinnen und Artists dann fast so cool, wie sich Münchner Möchtegern-Hipster das arme, aber sexy Berlin vorstellen.

Wem diese Begründung nicht gefällt wechselt einfach auf diese hier: Das BfB (salopp auch „Berlin für Bauern“) wird eine eigens von den Künstlerinnen verwaltete Freifläche mit den Konzeptansätzen des Munich Art District: „Mit dem Munich Art District entsteht eine der größten, frei zugänglichen Ausstellungen von urbaner und zeitgenössischer Kunst in Deutschland. Das Viertel wird einen Bezugspunkt für Künstlerinnen und Künstler bieten, einen Ort für Ausbildungs- und Begegnungsräume erschaffen und Kunst für jedermann erlebbar machen. Das bisher oftmals unbeachtete Gebiet wird zu einem urbanen Raum mit ganz besonderer Aufenthaltsqualität, mit neuer Geschichte. Und das im Zusammenleben mit den dort ansässigen Menschen.“1

Übrigens, die Künstlerinnen der Frauenberg Ateliers würden sich hier sicher auch über neue Räumlichkeiten freuen.

Dieser Antrag entspricht im Rahmen der sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit den Social Development Goals (SDGs) 4, 11 und 16. Dieser Antrag ist im Generischen Femininum formuliert: es gelten grammatisch feminine Personenbezeichnungen gleichermaßen für Personen weiblichen, nicht-binärem und männlichen Geschlechts.

Initiative:
Stadträtin Marie Burneleit

Gezeichnet:
Stadtrat Stefan Jagel
Stadträtin Brigitte Wolf
Stadtrat Thomas Lechner

Link zum RIS: https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/ris_antrag_detail.jsp?risid=6384052


1https://fckaf.de/Hcd