Gasteig-Sanierung endlich beschließen – Nach 4 Jahren Verzögerung und einer Baukostensteigerung von 40%

In der morgigen Stadtratsvollversammlung wird (hoffentlich) die Sanierung des Gasteigs beschlossen. Das ganze Projekt wurde um vier Jahre verzögert, weil sich die Stadtregierung 2020 vergeblich auf die Suche nach einem Investor machte. Schon damals war klar, dass das nicht gelingen wird.

Stadträtin Brigitte Wolf, Die Linke: „In den letzten vier Jahren ist der Baukostenindex um 40% gestiegen. Wenn 2020 wie geplant weitergemacht worden wäre, hätte allein dadurch ein dreistelliger Millionenbetrag eingespart werden können.“

Die Linke / Die PARTEI hatte bereits im Februar 2023 gefordert, dass die Sanierung an die städtische Tochtergesellschaft Münchner Raumentwicklungsgesellschaft (MRG) vergeben werden soll. Und wieder hat die Regierungskoalition fast zwei Jahre gebraucht, um unseren Antrag umzusetzen.

Somit reiht sich die Gasteig-Sanierung in eine Reihe von Projekten ein, die durch jahrelange Verzögerung, verursacht durch die jeweilige Stadtratsmehrheit, horrende Kostensteigerungen zur Folge hatten. Wie erinnern nur an das Drama mit der Großmarkthalle.

Stadträtin Marie Burneleit, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Die PARTEI, fordert: „Die Stadt kürzt aktuell sämtlichen Kulturveranstaltungen – und Trägern das Geld. Dort wären die Millionen Euro, die von der Stadt verschnarcht werden, weitaus besser aufgehoben gewesen.“