Reinigungsdienste in der MüK - faire Arbeitsbedingungen für Beschäftigte – Fremdvergabe beenden

Arbeit & SozialesGesundheit

Die Corona-Pandemie macht mehr als deutlich, wie wichtig eine qualitativ hochwertige Reinigung in Krankenhäusern ist. Schon lange weisen unterschiedliche Fachleute auf die problematischen Zustände in der Reinigung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen hin. Wie wichtig diese dafür sind, die Verbreitung von Viren und Krankenhauskeimen zu unterbinden, ist ebenfalls lange bekannt. Dennoch haben viele Arbeitgeber in den vergangenen Jahren gerade hier gespart: In den Servicebereichen wurde besonders viel Personal abgebaut, die Reinigung und andere Dienstleistungen wurden fast überall in Tochtergesellschaften ausgegliedert oder wie auch an der München Klinik an Fremdfirmen vergeben.

Das Gesundheitsreferat wird gemeinsam mit der Geschäftsführung der München Klink (MüK) beauftragt, eine Alternative zur bisherigen Fremdvergabe von Reinigungsdienstleistungen innerhalb der MüK zu prüfen und hinsichtlich Beschäftigungs-, Qualitäts-, Organisations- und Kostenaspekten dem Stadtrat darzustellen. Dabei sind u.a. auch folgende Punkte zu berücksichtigen:

  1. Die Mitarbeitenden werden wieder in die München Klinik eingegliedert, die Fremdvergabe wird sofort beendet.

  2. Ein Stufenplan zum Insourcing, durch Auslaufen der Verträge der jetzigen Fremdvergabe, wird vorgelegt.

Begründung

Die Corona-Pandemie macht mehr als deutlich, wie wichtig eine qualitativ hochwertige Reinigung in Krankenhäusern ist. Schon lange weisen unterschiedliche Fachleute auf die problematischen Zustände in der Reinigung von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen hin. Wie wichtig diese dafür sind, die Verbreitung von Viren und Krankenhauskeimen zu unterbinden, ist ebenfalls lange bekannt. Dennoch haben viele Arbeitgeber in den vergangenen Jahren gerade hier gespart: In den Servicebereichen wurde besonders viel Personal abgebaut, die Reinigung und andere Dienstleistungen wurden fast überall in Tochtergesellschaften ausgegliedert oder wie auch an der München Klinik an Fremdfirmen vergeben.

Für uns sind auch eine faire Bezahlung, bessere Arbeitsbedingungen und die Zusatzversorgungskasse, und damit auch höhere Altersrenten, Punkte, die gegen die Fremdvergabe an private Unternehmen spricht. Beschäftigte im öffentlichen Dienst haben durch die Zusatzversorgung einen höheren Rentenanspruch und sind deshalb nicht so von Altersarmut betroffen wie andere Beschäftigte in externen Firmen.

Wie uns berichtet worden ist, gibt es derzeit eine massive Kostensteigerung bei den Reinigungsdiensten innerhalb der München Klinik. Neben den fachlichen Argumenten und den Argumenten für eine bessere Bezahlung ist dies ein weiterer Aspekt dafür, zu prüfen, ob eine Rückführung des Personals in den TVöD nicht nur qualitativ, sondern auch aus Kostengründen für die München Klinik günstiger ist.

Initiative:
Stadtrat Stefan Jagel

Gezeichnet:
Stadträtin Marie Burneleit
Stadträtin Brigitte Wolf
Stadtrat Thomas Lechner


Link zum RIS: https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/ris_antrag_detail.jsp?risid=6624420