Krisenchat.de in die Liste der Kriseninterventionsdienste der Stadt aufnehmen
Krisenchat.de ist ein neues Rund-um-die-Uhr arbeitendes Hilfsprojekt von überwiegend jungen Psycholog*innen, die mit 250 ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen eine Plattform entwickelt haben, welche sich an Menschen unter 25 richtet und überwiegend über Whatsapp, Telegram, TikTok, Instagram und Facebook arbeitet – also in den sozialen Medien und Chat-Apps, in denen junge Menschen primär unterwegs sind. Alle Beratenden durchlaufen eine Schulung und nehmen ggf. auch Kontakt mit lokalen Behörden, Jugendämtern oder der Polizei auf. Die bislang vom Sozialreferat empfohlenen Hotlines sind www.nummergegenkummer.de (basiert auf einer Telefonhotline) und www.corona-und-du.info (einem Infoportal, welches zwar auch einen Kontakt über Instagram anbietet, dort allerdings eine wesentlich geringere Reichweite aufweist (rund 360 Abonnent*innen) als krisenchat.de (rund 5350 Abonnent*innen)).
Antrag
Das Sozialreferat wird beauftragt, für alle Bereiche in denen Krisenhotlines und Online- Angebote empfohlen werden, www.krisenchat.de aufzunehmen. Dies gilt insbesondere für alle Bereiche, in denen Jugendliche und junge Erwachsene beraten werden.
Begründung
Krisenchat.de ist ein neues Rund-um-die-Uhr arbeitendes Hilfsprojekt von überwiegend jungen Psycholog*innen, die mit 250 ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen eine Plattform entwickelt haben, welche sich an Menschen unter 25 richtet und überwiegend über Whatsapp, Telegram, TikTok, Instagram und Facebook arbeitet – also in den sozialen Medien und Chat-Apps, in denen junge Menschen primär unterwegs sind. Alle Beratenden durchlaufen eine Schulung und nehmen ggf. auch Kontakt mit lokalen Behörden, Jugendämtern oder der Polizei auf. Die bislang vom Sozialreferat empfohlenen Hotlines sind www.nummergegenkummer.de (basiert auf einer Telefonhotline) und www.corona-und-du.info (einem Infoportal, welches zwar auch einen Kontakt über Instagram anbietet, dort allerdings eine wesentlich geringere Reichweite aufweist (rund 360 Abonnent*innen) als krisenchat.de (rund 5350 Abonnent*innen)).
Der gemeinnützige Verein Gesundheitsstadt Berlin empfiehlt den Krisendienst genauso wie viele andere Expert*innen (https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/nimm-einen-eiswuerfel-in-die-hand-krisenchat-von-kai-lanz-erreicht-jugendliche-in-extremen-situationen-14952/). Zudem ist krisenchat.de über zahlreiche Medienberichte inzwischen weit verbreitet und bundesweit bekannt (siehe Links ganz unten).
Da Kinder und Jugendliche ganz besonders unter den massiven Kontaktbeschränkungen leiden und es zu einem starken Anstieg an Krisen und psychischen Problemen in dieser Personengruppe kommt, ist es jetzt besonders wichtig, dass auch in München sämtliche professionell aufgestellte Krisendienste beworben werden, umso mehr, wenn sie über eine hervorragende Anbindung an soziale Netzwerke und Chat-Apps verfolgen.
Medienberichte:
https://www.jetzt.de/coronavirus/krisenchat-hilfe-fuer-jugendliche-ueber-whatsapp
https://www.sueddeutsche.de/bildung/schulen-in-der-pandemie-macht-mal-1.5220300
Initiative:
Stadtrat Thomas Lechner
Stadtrat Stefan Jagel
Gezeichnet:
Stadträtin Brigitte Wolf
Stadträtin Marie Burneleit
Link zum RIS: https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/ris_antrag_detail.jsp?risid=6534882