Günstiges Wohnen für Azubis bei der München Klinik gGmbH dauerhaft sicherstellen

Stefan Jagel

Um Auszubildende für den Beruf der Pflegefachkraft bei der München Klinik gGmbH zu gewinnen, sind Wohnheimplätze ein elementarer Bestandteil. Das Wohnheim in der Bonner Straße 1a ist inzwischen deutlich in die „Jahre“ gekommen und muss dringend saniert werden. Eine Kernsanierung ist wohl unausweichlich. Um kostengünstiges Wohnen für Auszubildende nach der Sanierung sicherzustellen, braucht es aus unserer Sicht einen Baukostenzuschuss durch die Landeshauptstadt München. Gleichzeitig stellt sich die Herausforderung, dass die Wohnheimplätze in der Kreapelinstraße 18, sowie die dortig untergebrachte Akademie für Pflegeberufe, mittelfristig einen neuen Standort braucht. Dies bedeutet, aus unserer Sicht, wenn beide Maßnahmen gleichzeitig stattfinden, wird es schwierig, während der Sanierung weiter genug Wohnheimplätze anzubieten. Aus unserer Sicht muss das politische Ziel sein, langfristig eine bessere Wohnqualität sowie ausreichend Wohnheimplätze zur Verfügung zu stellen. Dabei braucht es aus unserer Sicht eine Bedarfsberechnung der Plätze.

Das Gesundheitsreferat wird gebeten:

  1. gemeinsam mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung unter Beteiligung der München Klinik gGmbH und der GWG, dem Stadtrat darzustellen, wie ein Zeitplan der Sanierung des Ausbildungswohnheims an der Bonner Straße 1a aussehen kann. Gleichzeitig sind die Sanierungskosten zu kalkulieren. In die Sanierungskosten ist ein Baukostenzuschuss durch die Landeshauptstadt München einzurechnen, mit dem Ziel, dass nach der Sanierung ein Mietpreis von max. 10€/m² verlangt wird. Dieser Betrag ist dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorzulegen.
  2. mit den beiden Gesellschaften unter Beteiligung des Planungsreferats dazustellen, wie während der Kernsanierungsphase die Anzahl der Wohnheimplätze an anderen Standorten erhalten werden kann und welche Maßnahmen sie ergreifen, um bis zur Kernsanierung eine gute Wohnqualität zu erhalten.
  3. in Abstimmung mit der München Klinik gGmbH, eine Prognose der Ausbildungsplätze bis ins Jahr 2035 dazustellen und die daraus resultierenden gebrauchten Wohnheimplätze.
  4. mit der München Klinik gGmbH, schnellstmöglich für die Akademie für Pflegeberufe und die dortigen Wohnheimplätze in der Kreapelinstraße 18 einen alternativen Standort zu finden. Dabei ist vorrangig zu prüfen, ob es möglich ist, die Akademie an einem Klinik Standort unterzubringen. Die Sanierung sowie der Umzug sind so zu koordinieren, dass die Wohnheimplätze insgesamt erhalten bleiben und den zukünftigen Ausbildungsjahren ein Wohnheimplatz angeboten werden kann.

Die Beschlussvorlage ist in einem gemeinsamen Gesundheitsausschuss und Planungsausschuss in den Stadtrat einzubringen.

Begründung

Um Auszubildende für den Beruf der Pflegefachkraft bei der München Klinik gGmbH zu gewinnen, sind Wohnheimplätze ein elementarer Bestandteil. Das Wohnheim in der Bonner Straße 1a ist inzwischen deutlich in die „Jahre“ gekommen und muss dringend saniert werden. Eine Kernsanierung ist wohl unausweichlich. Um kostengünstiges Wohnen für Auszubildende nach der Sanierung sicherzustellen, braucht es aus unserer Sicht einen Baukostenzuschuss durch die Landeshauptstadt München. Gleichzeitig stellt sich die Herausforderung, dass die Wohnheimplätze in der Kreapelinstraße 18, sowie die dortig untergebrachte Akademie für Pflegeberufe, mittelfristig einen neuen Standort braucht. Dies bedeutet, aus unserer Sicht, wenn beide Maßnahmen gleichzeitig stattfinden, wird es schwierig, während der Sanierung weiter genug Wohnheimplätze anzubieten. Aus unserer Sicht muss das politische Ziel sein, langfristig eine bessere Wohnqualität sowie ausreichend Wohnheimplätze zur Verfügung zu stellen. Dabei braucht es aus unserer Sicht eine Bedarfsberechnung der Plätze.

Dass die Akademie für Pflegeberufe mittelfristig einen neuen Standort braucht, ist bereits seit längerem bekannt. Wir halten es für richtig, dass die Berufsfachschule sowie die Fort- und Weiterbildung in einer räumlichen Nähe eines Klinik Standortes der München Klinik gGmbH verbleibt. Dies ist neben der Personalbindung auch ein Qualitätsfaktor. Gerade aus diesem Punkt finden wir, dass eine räumliche Nähe gefunden werden soll.

Initiative:
Stadtrat Stefan Jagel

Gezeichnet:
Stadträtin Marie Burneleit
Stadträtin Brigitte Wolf
Stadtrat Thomas Lechner


Link zum RIS: https://risi.muenchen.de/risi/antrag/detail/7407929