Sparhammer: Regierungskoalition streicht 1.000 Stellen – Beschäftigte müssen entlastet werden

Durch den Vorschlag, 1.000 Stellen in der Verwaltung zu streichen, schadet die Grün-Rote Regierung der sozialen Infrastruktur der Stadt und verspielt das Vertrauen der Beschäftigten.

Die Arbeitnehmer*innen sind seit Jahren an ihrer Belastungsgrenze. Das zeigt sich nicht nur in steigenden Mehrarbeitsstunden, sondern auch an den verzögerten Bearbeitungszeiten von Anträgen.

Fraktionsvorsitzender Stefan Jagel, Die Linke, erklärt dazu: „Die Rathauskoalition verschärft die Belastungssituationen der Beschäftigten und geht nicht auf die Brandbriefe aus der eigenen Belegschaft ein. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst geben täglich Alles für eine soziale und funktionierende Stadt und brauchen dafür die Rückendeckung aus dem Rathaus. Dafür müssen Ausbildung, Arbeitsbedingungen und Personalentwicklung Priorität bekommen.“

Das aktuell größte Problem im Personalbereich ist es, ausreichend motivierte und gut ausgebildete Kolleg*innen zu finden. Die Stellenstreichungen werden zu längeren Wegen, zur Verlängerung der Arbeitszeit und zur Verringerung der Öffnungszeiten führen. Solche Arbeitsbedingungen werden auch bei der Besetzung neuer Stellen nicht helfen und verschärfen nur den Fachkräftemangel.

In einer aktuellen Befragung von ver.di haben auf die Frage nach Auswirkungen der Arbeitsbelastung auf die Gesundheit 66,9 Prozent der Befragten ausgesagt, dass sie sich sehr häufig bis oft in den letzten 6 Monaten nach der Arbeit leer und ausgebrannt gefühlt haben.[1]

Als ersten Schritt hat die Fraktion Die Linke / Die PARTEI einen Antrag zur schnelleren Digitalisierung im Sozialreferat beantragt.

 

 

 


[1]https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++9ed8ade0-12a1-11ef-b8fd-0db5bd6c9048