Solidarität mit den Streikenden im öffentlichen Dienst – 600 unbesetzte Stellen im Kita-Bereich zeigen, wie ernst die Lage ist

Die Fraktion Die Linke/ Die PARTEI unterstützt die Forderungen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in der laufenden Tarifrunde.

Fraktionsvorsitzender Stefan Jagel (Die Linke) betont: „Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst haben mehr verdient. Die Wertschätzung für ihre Arbeit muss sich am Ende des Monats auch auf dem Gehaltszettel widerspiegeln. In einer so teuren Stadt finden wir es besonders wichtig, dass der von der Gewerkschaft geforderte Festbetrag von 350 Euro pro Monat bei den Tarifverhandlungen eine wichtige Rolle spielt. Die unteren Lohngruppen müssen dringend bessergestellt werden.“

In der ersten Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber nur ein müdes Lächeln für die Forderungen der Gewerkschaft übrig – deshalb ist es jetzt folgerichtig, dass es zu ersten Warnstreiks kommt. Die Forderung der Gewerkschaft von acht Prozent mehr Gehalt ist absolut angemessen. Angesichts anhaltend hoher Inflation müssen die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes gut bezahlt werden.

Auch aufgrund des Fachkräftemangels ist es dringend nötig, eine höhere Bezahlung zu verhandeln. Aktuell sind im KiTa-Bereich über 600 Stellen offen. An diesem Beispiel sieht man, der öffentliche Dienst ist an der Belastungsgrenze und muss aufgewertet werden, damit er für Fachkräfte wieder attraktiv ist.