Münchner Wohnen steckte monatelang Kopf in den Sand

Unsere Fraktion Die Linke / Die PARTEI hat letzte Woche öffentlich von der Münchner Wohnen Aufklärung verlangt, da es in Gasrechnungen zu Abweichungen zulasten der Mieter*innen gekommen ist. Seit Oktober versucht unsere Fraktion, diesen Sachverhalt mit der Münchner Wohnen zu klären. Leider erfolglos. Die Münchner Wohnen behauptet nun in einem Statement, dass unsere Berechnungen falsch seien. Die Berechnungen sind nach wie vor korrekt, die Grundlage dafür muss sich verändert haben.

Genau dies wurde uns jedoch seit Oktober bestritten. Es habe keine Änderung im Vertrag bzw. bei der Preisregelung gegeben, teilte uns die Münchner Wohnen mehrfach mit. Entsprechende Aussagen des Geschäftsführers Christian Müller liegen schriftlich vor, sowie in einem persönlichen Gespräch im Januar. Wie die Preise zustande gekommen sind, wurde immer noch nicht mitgeteilt.

Fraktionsvorsitzender im Münchner Stadtrat Stefan Jagel, Die Linke, erklärt dazu: „Wir fordern Transparenz und die Einsicht in die geänderte Preisregelung. Der Stadtrat hat die Aufgabe die Tochtergesellschaften der Stadt München zu kontrollieren und dementsprechend ein Auskunftsrecht. Die Münchner Wohnen hat aber sowohl uns als auch den Mieter*innen gegenüber eine „Vogel-Strauß-Taktik“ angewandt – einfach nicht zu reagieren. Entweder war dies mutwillig oder sie wussten selbst nichts von der Vertragsanpassung. Beides wäre ein Problem. Die Kommunikation insgesamt muss besser werden."

Wenn ein Vertrag einseitige Preisanpassungen durch die Stadtwerke vorsieht, ist dies höchstproblematisch – allein schon, weil das zulasten der Mieter*innen ist und die Nebenkosten unkalkulierbar macht.

Zum Hintergrund finden Sie unten auch eine Chronologie der Kommunikation zwischen der Fraktion Die Linke / Die PARTEI und der Münchner Wohnen.

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