Junge Menschen haben auch ein Recht auf eine Wohnung

Die Wohnungssituation in München ist generell sehr angespannt, doch für viele junge Menschen kann die Wohnungssuche zur Existenzfrage werden. Derzeit sind über 4.500 Menschen zwischen 18 und 21 Jahren auf der Sowon (Soziales Wohnen Online) für eine geförderte Wohnung registriert.

Die Situation ist vor allem für junge Menschen, die einen problematischen familiären Hintergrund haben und nicht auf die Unterstützung der Eltern zählen können, ein Riesenproblem, da sie oft nicht wissen wohin. Über 500 junge Erwachsene (im Alter zwischen 18 und 21 Jahren) leben aktuell in Sofortunterbringungen der Stadt, weil sie sonst auf der Straße wären. Daran muss sich schnell etwas ändern.

Fraktionsvorsitzender im Münchner Stadtrat Stefan Jagel, Die Linke, ist über die Zustände erschüttert: „Die Lage für Jugendliche in den Notfallunterbringungen ist katastrophal. Es benötigt dringend Konzepte, bei denen Menschen zwischen 18 und 27 unter sich und getrennt von älteren Wohnungslosen untergebracht sind.“

Im Austausch mit betroffenen jungen Menschen sind einige gute Vorschläge erarbeitet worden. Neben einer Verbesserung der Notunterkünfte soll nun ein städtischer Fonds eingerichtet werden, aus dem junge Menschen Geld beantragen können, um die Kaution für eine neue Wohnung zahlen zu können. Eine Forderung, die die Linke im Münchner Stadtrat seit Jahren einbringt.

Fraktionsvorsitzender im Münchner Stadtrat Stefan Jagel, Die Linke, abschließend: „Viele junge Menschen, die nicht aus einem wohlhabenden Elternhaus kommen, haben Probleme, eine eigene Mietwohnung zu finden. Ich bin froh, dass die Stadt dieses Problem endlich erkannt hat. Dank der Unterstützung junger Menschen sind einige gute Konzepte entwickelt worden und ich hoffe, dass sie zeitnah umgesetzt werden. Das wiederum hängt von der Finanzierung ab. Ich fordere, dass die Finanzierung so schnell wie möglich geklärt wird.“