Jetzt schlägt’s dreizehn – 325€/die Nacht in Räumlichkeiten der Münchner Wohnen

In der Liebherrstraße im Lehel vermietet die Münchner Wohnen an Angestellte der Stadt München. Die Gewerbeflächen im Erdgeschoss des Hauses werden allerdings nicht an Münchner Gewerbetreibende oder soziale Träger vermietet, sondern an das Privatunternehmen Homaris AG.

Die wiederum bieten möblierte Apartments in den Räumlichkeiten der Münchner Wohnen für ab 325€ die Nacht an – währen der Wiesn sogar für bis zu 1.200€.

Fraktionsvorsitzender im Münchner Stadtrat Stefan Jagel, Die Linke, ist erzürnt: „Das ist wirklich kaum zu glauben. München braucht sowohl bezahlbaren Wohnraum als auch bezahlbare Gewerbeflächen. Ausgerechnet die städtische Wohnungsbaugesellschaft schafft nun weder das Eine noch das Andere, sondern wandelt potenziell bezahlbare Gewerbeflächen in Luxuswohnungen um. Damit befeuert die Münchner Wohnen aktiv die Mietenkatastrophe. Jeden privaten Investor würde die Regierungskoalition dafür kritisieren.“

Mit einer Anfrage möchte die Stadtratsfraktion Die Linke / Die PARTEI nun herausfinden, wie es zu diesem Skandal kommen konnte.