Fraktion DIE LINKE. / Die PARTEI steht hinter den Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst

Am morgigen Freitag, dem 25. Februar, beginnt die Tarifrunde im Sozial- und Erziehungsdienst. Die Gewerkschaft ver.di fordert unter dem Slogan „Mehr braucht Mehr“ bessere Arbeitsbedingungen durch geeignetere Eingruppierungen, mehr Personal, mehr Zeit für Vor- und Nachbereitung und Anerkennung von tatsächlichen Arbeitsleistungen. DIE LINKE. und die PARTEI im Münchner Stadtrat stehen hinter den Forderungen der Beschäftigten und fordern insbesondere den Personalreferenten Dr. Alexander Dietrich, der zugleich Präsident des Kommunalen Arbeitgeberverband Bayern ist, dazu auf, sich in der anstehenden Tarifrunde ebenfalls diesen Forderungen anzuschließen und die Gewerkschaft ver.di zu unterstützen. 

Die Stadtratsfraktion wird die Beschäftigten bei anstehenden Aktionen und Streiks unterstützen und an ihrer Seite stehen. Gerade in der Corona Pandemie hat sich gezeigt, dass die Beschäftigten in Kindertagesstätten, im Jugendamt und in anderen Einrichtungen der Sozialen Arbeit einen unglaublich wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Diese Arbeit muss uns als Gesellschaft mehr Lohn, mehr Personal und mehr Anerkennung wert sein. Als LINKE. im Münchner Stadtrat wissen wir, lebenswerte und soziale Kommunen gibt es nur mit ausreichend und gutem Personal vor Ort – gerade in München mit dem angespannten Fachkräftemangel.

Stefan Jagel, Vorsitzender der Stadtratsfraktion, erklärt: „Es ist überhaupt nicht akzeptabel, wenn die kommunalen Arbeitgeber, mit Blick auf schwierige Haushaltslagen in den Kommunen, auf Kosten guter Bildung und der Gesundheit der Beschäftigten sparen. Es ist eine politische Frage, wofür wir als Gesellschaft wie viel Geld ausgeben. Dabei ist klar: Bund und Land müssen die Kommunen bei diesen gesellschaftlich relevanten Aufgaben finanziell stärken. Als Stadtratsfraktion haben wir da eine klare Haltung. Wir fordern mehr Investitionen in Bildung und Soziales. Das ist auch eine Frage der Geschlechtergerechtigkeit. Nicht nur, dass 83 Prozent der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst Frauen sind. Darüber hinaus sind flächendeckende Kita- und Betreuungsangebote an Schulen eine zentrale Voraussetzung, um Frauen aus der Teilzeitfalle zu holen und die Lohn- und Rentenungleichheit zwischen den Geschlechtern endlich aufzulösen.“