Drogennotdienst L43 in Gefahr – Linke fordert Sicherung der Hilfsangebote

Der Drogennotdienst L43 ist die einzige Einrichtung dieser Art in ganz München und ein essentieller Bestandteil des sozialen Auffangsystems im Bahnhofsviertel.

Die Bayerische Staatsregierung hat angekündet, der L43 die bisherige Finanzierung zu kürzen. Ein absolut falscher Schritt, da die Unterstützung von Suchterkrankten in München immer wichtiger wird und der Bedarf an niederschwelliger Drogenhilfe deutlich steigt. Das zeigt auch der Anstieg der Drogentoten in München auf 47 in 2024.

Fraktionsvorsitzender im Münchner Stadtrat Stefan Jagel, Die Linke, ist entsetzt: „Die L43 ist nicht nur für das Bahnhofsviertel ein wichtiger Bestandteil, sondern für das Hilfesystem insgesamt. Eigentlich müssten die Hilfsangebote für suchtkranke Menschen ausgeweitet und nicht gekürzt werden, denn die Bedarfe als auch die Anzahl der betroffenen Menschen wachsen stetig an.“

Die Stadtratsfraktion Die Linke / Die PARTEI hat heute einen Antrag gestellt, in dem der Oberbürgermeister aufgefordert wird, sich bei der Bayerischen Staatsregierung dafür einzusetzen, dass die Finanzierung gesichert wird. Wenn dies nicht funktioniert, soll sich die Stadt München um ein alternatives Finanzierungskonzept bemühen