Die Stadtratsfraktion ‘DIE LINKE. / Die PARTEI’ fordert kostenfreie FFP2-Masken für Sozialhilfebeziehende

Pressemitteilung

Am Dienstag, den 12. Januar, hat die bayerischen Staatsregierung eine FFP2-Maskenpflicht ab dem kommenden Montag, dem 18. Januar, für den ÖPNV und den Einzelhandel beschlossen. Diese Entscheidung kritisiert DIE LINKE. als überstürzt und unvorbereitet. Insbesondere, dass keine Unterstützung bei der Beschaffung von FFP2-Masken für ärmere Menschen angekündigt wurde, sorgt bei der LINKEN für Unverständnis.

Aktuell kosten in den Apotheken FFP2-Masken zwischen vier und fünf Euro. Dies sei für alle eine erhebliche finanzielle Belastung und insbesondere für viele ärmere Personen und Familien nicht oder nur schwer finanzierbar. Daher hat unsere Fraktion einen Antrag gestellt, damit die Stadt FFP2-Masken kostenlos an Sozialleistungsempfänger*innen und München-Pass-Inhaber*innen ausgibt.

„Wenn FFP2-Masken verpflichtend werden, müssen sie für alle, insbesondere für ärmere Menschen, kostenfrei zur Verfügung stehen. Hier ist der Freistaat, aber auch die Stadt München gefordert. Sozialleistungsbeziehende sind durch die gestiegenen Mehrausgaben in der Pandemie bereits jetzt zusätzlich finanziell belastet. Supermärkte und der ÖPNV müssen für ärmere Menschen nutzbar bleiben“, erklärt Stefan Jagel, Stadtrat für DIE LINKE und Fraktionsvorsitzender.

Bereits im November hat unsere Fraktion einen Antrag für kostenlose Stoffmasken gestellt. Dieser Antrag wurde zwischen den Weihnachtstagen von der Sozialreferentin Schiwy mit einem Brief beantwortet und als ‚nicht notwendig‘ abgeschmettert; und das während dem Zenit der Infektionszahlen. „Bereits vorher war die Beschaffung von s.g. Community – Masken für Sozialleistungsbeziehende eine finanzielle Hürde. Die FFP2-Masken verschärfen diese Situation noch“, so Jagel abschließend. 


Link zum Antrag: https://www.dielinke-muenchen-stadtrat.de/nc/aktuelles/detail/news/kostenlose-ffp2-masken-fuer-sozialleistungs-und-muenchen-passbeziehende/