München steht an der Seite der Protestierenden im Iran

Der Stadtrat der Landeshauptstadt München steht an der Seite der Protestierenden im Iran und erklärt sich solidarisch mit jenen, die für die Einhaltung der Menschenrechte, Meinungsfreiheit und Demokratie auf die Straße gehen. Außerdem fordert die Landeshauptstadt München den Deutschen Bundestag, die Bundesregierung und die Europäische Union auf, den Druck auf das Regime der Islamischen Republik zu erhöhen. Die Gewalt von Seiten des Regimes muss sofort enden, die rund 15.000 willkürlich verhafteten politischen Gefangenen sind freizulassen und die Todesurteile sind zurückzunehmen.

Dringlichkeitsantrag für die Vollversammlung am 30.11.2022

Der Stadtrat der Landeshauptstadt München steht an der Seite der Protestierenden im Iran und erklärt sich solidarisch mit jenen, die für die Einhaltung der Menschenrechte, Meinungsfreiheit und Demokratie auf die Straße gehen.

Außerdem fordert die Landeshauptstadt München den Deutschen Bundestag, die Bundesregierung und die Europäische Union auf, den Druck auf das Regime der Islamischen Republik zu erhöhen. Die Gewalt von Seiten des Regimes muss sofort enden, die rund 15.000 willkürlich verhafteten politischen Gefangenen sind freizulassen und die Todesurteile sind zurückzunehmen.

Die Verwaltung wird gebeten, dem Stadtrat schnellstmöglich eine solche Erklärung zum Beschluss vorzulegen.

Begründung:

Wir dürfen nicht wegschauen! Wir müssen die Taten benennen und so Öffentlichkeit herstellen. Die Resolution ist auch ein Zeichen an die vielen tausend Menschen im Iran, die täglich ihr Leben aufs Spiel setzen, um für Menschenrechte, Leben und Freiheit zu kämpfen.

Die Proteste der iranischen Bevölkerung gegen die autoritäre Führung des Mullah- Regimes reißen nicht ab. Der brutale Mord an Jina „Mahsa“ Amini hat vor allem den offenen Protest der mutigen Frauen gegen die gewaltsame Durchsetzung des Verhüllungszwangs angefacht. Doch mittlerweile ist die Bewegung breiter: Inzwischen stellt eine breite Protestbewegung die Verfasstheit der Islamischen Republik in Gänze in Frage und fordert die gesamte Machtelite im Iran heraus. Gegen diesen Protest geht das Regime in Teheran erbarmungslos vor: Aktuellen Berichten von Menschenrechtsorganisationen zufolge, sind mehr als 300 Tote und zahllose Verletzte zu beklagen. Schätzungen zufolge wurden rund 15.000 Menschen ohne Gerichtsverfahren eingesperrt. In den Gefängnissen sind Inhaftierte Folter und Repressalien ausgesetzt und werden zu Geständnissen gezwungen. Erste Todesurteile wurden bereits verhängt.

Die Landeshauptstadt München erklärt sich solidarisch mit allen Protestierenden und sendet ein Signal an alle Iraner*innen, insbesondere an diejenigen, die in München leben und jedes Wochenende auf unseren Straßen protestieren.

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste
Initiative:
Mona Fuchs
Dominik Krause
Sibylle Stöhr
Clara Nitsche
David Süß
Sebastian Weisenburger
Anna Hanusch
Judith Greif
Dr. Hannah Gerstenkorn
Gudrun Lux

Mitglieder des Stadtrates

SPD / Volt - Fraktion
Micky Wenngatz
Lena Odell
Simone Burger
Felix Sproll
Barbara Likus
Cumali Naz
Julia Schönfeld-Knor
Dr. Julia Schmitt-Thiel
Christian Vorländer
Kathrin Abele
 

Mitglieder des Stadtrates

CSU-FW Fraktion
Manuel Pretzl
Dr. Evelyne Menges
Thomas Schmid
Sabine Bär
Michael Dzeba
Jens Luther

Mitglieder des Stadtrates

Fraktion Die LINKE. / Die PARTEI
Stefan Jagel
Marie Burneleit
Brigitte Wolf
Thomas Lechner

 

Mitglieder des Stadtrates

Fraktion ÖDP / München-Liste
Tobias Ruff
Sonja Haider
Nicola Holtmann
Dirk Höpner

Mitglieder des Stadtrates

Fraktion FDP - BAYERNPARTEI
Prof. Dr. Jörg Hoffmann
Gabrielle Neff
Fritz Roth
Richard Progl

Mitglieder des Stadtrates

 


Link zum RIS: https://risi.muenchen.de/risi/antrag/detail/7459604