Antrag: Gehälter in Führungspositionen der Münchner Tochtergesellschaften deckeln!
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zu entwickeln, nach dem die Gehälter der Spitzenpositionen bei den Münchner Tochtergesellschaften auf 90% des Bruttogesamtgehalts des Oberbürgermeisters gedeckelt werden.
Begründung
Bereits Ende letzten Jahres war Zeitungsberichten zu entnehmen, wie viel das Spitzenpersonal bei den städtischen Tochtergesellschaften verdient.[1] Die Gehälter bewegen sich zwischen 300.000 und 600.000€. Vorstandsmitglieder der Stadtsparkasse bekommen um die 600.000€, ebenso der Chef der Stadtwerke und wie kürzlich berichtet wurde, verdient der Chef der Münchner Wohnen 300.000€[2].
Diese Gehälter liegen bei dem zehn- bis zwanzigfachen des durchschnittlichen Jahreseinkommens in Deutschland. In der freien Wirtschaft sind derart hohe Einkommen geknüpft an Qualifikationen und Berufserfahrungen. Darauf wird bei der Vergabe von Spitzenposten bei Münchner Tochtergesellschaften jedoch zumeist kein besonderes Augenmerk gelegt.
Stattdessen bekommen in der Regel Mitglieder regierender Parteien die Posten, unabhängig von Qualifikationen und Erfahrungen. Dadurch fehlt einem solch hohen Gehalt jegliche Rechtfertigung und ist auch angesichts der aktuellen Haushaltslage alles andere als angemessen. Wir beantragen deshalb, dass die Gehälter von Spitzenpositionen auf 90% des Bruttogesamtgehalts des Oberbürgermeisters begrenzt wird.
Initiative:
| Gezeichnet: Stadträtin Marie Burneleit Stadtrat Thomas Lechner |
Hier geht's zum Antrag im RatsInformationsSystem:
https://risi.muenchen.de/risi/antrag/detail/9046924
[1]https://www.merkur.de/lokales/muenchen/bosse-muenchen-gehaelter-der-top-manager-die-bilanz-der-93475412.html
[2]https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/warum-dieser-sozialpaedagoge-um-die-300000-euro-im-jahr-verdient-art-1048466