Anfrage: Welches (Personal-)chaos herrscht bei der Münchner Wohnen?
Seit dem 1. Januar 2024 sind die GEWOFAG und die GWG zur Münchner Wohnen fusioniert. Zunehmend häufen sich Beschwerden von Mieter*innen, die keine Antwort mehr vom Mieterzentrum erhalten. Im Gegensatz zu den positiven Schilderungen der Fusion in der Öffentlichkeit, berichten Mitarbeiter*innen von einem schlechten Betriebsklima. Einige haben das Unternehmen bereits verlassen. Gleichzeitig sollen mehrere teure Stabstellen neu geschaffen werden.
Zudem gibt es offenbar einen erheblichen Rückstau in der Buchhaltung. Der Eindruck verstärkt sich, dass die Fusion, wie von unserer Fraktion prophezeit, nicht zu mehr Effizienz, sondern zu Chaos führt und die amtierende Geschäftsführung mit der Leitung des Unternehmens überfordert ist.
Vor diesem Hintergrund bitten wir daher den Oberbürgermeister, folgende Fragen zu beantworten:
- Wie hoch war jeweils die Fluktuation der Mitarbeiter*innen bei der GWG und der GEWOFAG in den Jahren 2020, 2021, 2022 und 2023?
- Wie viele Mitarbeiter*innen haben zwischen dem 01.07.2023 und der Fusion am 31.12.2023 die GWG und die GEWOFAG freiwillig verlassen?
- Wie viele Mitarbeiter*innen haben die Münchner Wohnen seit dem 01.01.2024 freiwillig verlassen?
- Wie viele Stabsstellen wurden seit dem 01.01.2024 bei der Münchner Wohnen neu eingerichtet und wie viele davon besetzt?
- Mit welcher Begründung rechtfertigt die Geschäftsführung den Aufbau von Stabsstellen?
- Wie hoch ist derzeit der Rückstau in der Buchhaltung der Münchner Wohnen, und welche Auswirkungen hat dieser Rückstau auf Dritte?
- Mit welchen Maßnahmen gedenkt die Geschäftsführung, das Chaos bei Münchner Wohnen zu beheben?
Initiative:
Stadtrat Stefan Jagel
Gezeichnet:
Stadträtin Marie Burneleit
Stadträtin Brigitte Wolf
Stadtrat Thomas Lechner
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RatsInformationsSystem München - StR-Anträge / StR-Anfragen - StR-Anfrage 20-26 / F 01165