Antrag: Städtischer Erhaltungsfonds für graue Energie – Umbau statt Abriss
Die Stadt München richtet einen Fonds zur Förderung von Substanz erhaltenden Sanierungen ein, bei dem insbesondere der klimagerechte Erhalt grauer Energie im Gebäudebestand belohnt wird. Abrissvorhaben im städtischen Besitz oder in städtisch geförderten Projekten müssen künftig einen CO₂-Bilanzbericht vorlegen und nachweisen, dass ein Erhalt technisch und wirtschaftlich unzumutbar wäre.
Begründung
Zwar existieren bereits einzelne städtische Förderinstrumente und Informationsangebote zur grauen Energie, etwa durch das Bauzentrum München. Ein verpflichtendes Steuerungsinstrument mit konkreter Entscheidungsrelevanz für den Erhalt statt Abriss besteht jedoch bislang nicht. Die durch das Referat Klima- und Umwelt erstellte Mieter*innen Studie kritisiert, dass energetisch begründete Abrissmaßnahmen sowohl sozial wie ökologisch kontraproduktiv sind und zur Verdrängung führen. Der Schutz von Bestandsquartieren mit intakter sozialer Struktur ist daher auch klimapolitisch geboten. Schlimm genug, dass die Stadt beim geplanten Abriss des Strafjustizzentrums keine Möglichkeit hat, den Schutz der grauen Energie durchzusetzen. So sollte das wenigstens bei städtischen/kommunalen Projekten möglich sein.
| Initiative: Stadträtin Marie Burneleit | Gezeichnet: Stadtrat Stefan Jagel Stadträtin Brigitte Wolf Stadtrat Thomas Lechner |
Hier geht´s zum Antrag im RatsInformationsSystem: risi.muenchen.de/risi/antrag/detail/9344566

