Antrag: Sportförderrichtlinien anpassen – Antirassistische Initiativen unterstützen
Das RBS wird beauftragt die Sportförderrichtlinien zu überarbeiten, um Vorschläge zu entwickeln, wie das Punktesystem innerhalb des Fördersystems Initiativen zum kritischen Umgang mit und zur Sensibilisierung gegen Rassismus in Sportvereinen fördern kann. Denkbare Maßnahmen, die für eine Erhöhung der Punkte sorgen, könnten z. B. sein:
- die Schulung zur Rassismussensibilisierung von Trainer*innen und Übungsleiter*innen
- das Einrichten einer Stelle für Beauftragte gegen Rassismus im Verein
- das Ausarbeiten eines entsprechenden Leitbildes und Maßnahmenkatalogs
Begründung
München ist eine vielfältige und diverse Stadt. Der Breitensport ist einer von vielen Bereichen, an denen Menschen aus den verschiedensten Hintergründen zusammenkommen. In den Sportvereinen gibt es deswegen gute Rahmenbedingungen für Maßnahmen gegen Diskriminierung und zur Stärkung der Diversität.
Die Stadt München sollte die Vereine in diesen Entwicklungen beraten, stärken und ggf. „belohnen“. Rassistische Strukturen sind in unserer Gesellschaft leider nach wie vor allgegenwärtig. Die Erfahrungen um Prozesse zur Gleichstellung von Frauen im Sport oder auch zur Inklusion von Menschen mit Behinderung lassen sich auch zum Abbau von Rassismus anwenden; indem wir die Sportförderrichtlinien entsprechend erweitern, können wir einen konstruktiven Beitrag leisten, um unsere Stadt und insbesondere die Welt des Sports diskriminierungsärmer zu machen.
Initiative: Stadtrat Thomas Lechner | Gezeichnet: Stadtrat Stefan Jagel Stadträtin Marie Burneleit Stadträtin Brigitte Wolf |
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RatsInformationsSystem München - StR-Anträge / StR-Anfragen - StR-Antrag 20-26 / A 05523